Buggy Garage |
Rechtzeitig vor dem Winter: EPP-Mittel ermöglichen langerersehnte Buggy-Garage für Familienzentrum
Die Teilnehmerinnen des Deutschkurses „Deine Chance – Integration durch Bildung“ sind überglücklich über die neue Buggy-Garage im Familienzentrum „Schatzinsel“ in der Königsteiner Straße 6a in Bad Soden. Bisher mussten die vorwiegenden Mütter mit Kindern ihre Kinderwagen auf sehr umständliche Weise den Treppenaufgang hochtragen, da es keinen barrierefreien Zugang gibt. Seit Jahren bereits habe man nach Spendern für eine trockene Unterstellung für Fahrgestelle gesucht. Nun hat die Regionale Diakonie Main-Taunus die zusätzliche Kirchensteuer, die auf die staatliche Energiepreispauschale (EPP) anfiel, dem Evangelischen Dekanat Kronberg für die Finanzierung einer Buggy- und Fahrradgarage zur Verfügung gestellt. Hier können die Fahrgestelle nun praktisch angeschlossen werden und sind vor jedem Wetter gut geschützt.
Peggy Hoffman, Leiterin der Regionalen Diakonie Main-Taunus (links), Marie-Luise Fahr, Leiterin der Evangelischen
Familienbildung Main-Taunus (2.v.r.), sowie Teilnehmerinnen der Deutschkurse mit ihren Kindern vor der neuen Buggy- und
Fahrradgarage in Bad Soden. Bildnachweis: Karoline Schade-Meier
„Mit der Buggy-Garage ermöglichen wir den Teilnehmerinnen der Sprachkurse einen leichteren Zugang und nehmen damit eine Hürde, um zum Kurs zu kommen“, so Marie-Luise Fahr, Leiterin der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus. Das Projekt „Deine Chance – Integration durch Bildung” der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus vermittelt Geflüchteten die deutsche Sprache und Kultur mit dem Ziel einer gelungenen Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Um auch Eltern die Möglichkeit des Spracherwerbs zu eröffnen, wird am Vormittag Babysitting für Kinder unter drei Jahren angeboten, die bisher keinen Platz in einer Krippe erhalten haben. Das Angebot wird insbesondere von jungen Müttern intensiv genutzt, sodass 70 Prozent der Kursteilnehmenden mittlerweile Frauen sind. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass wir hier einkommensschwachen Familien eine Erleichterung im Zugang und damit an der Teilhabe an Sprachkursen schaffen können“, betont Peggy Hoffman, Leiterin der Regionalen Diakonie Main-Taunus.
Die Regionale Diakonie Main-Taunus hat mit den EPP-Mitteln, die ausschließlich für Projekte für hilfesuchende Menschen verwendet werden dürfen, bereits die Sozialberatung (ansässig in Schwalbach) aufgestockt. Ein weiteres Projekt wird die „Suppenküche“ im Winter sein: eine Zusammenarbeit zwischen Regionale Diakonie Main-Taunus, der Ev. Friedensgemeinde und der Ev. Limesgemeinde in Schwalbach. Die beiden Landeskirchen in Hessen hatten beschlossen, mit den Mehreinnahmen die soziale Arbeit der Regionalen Diakonien zu stärken. Die Regionale Diakonie Main-Taunus kann die zusätzlichen Mittel gut gebrauchen. „Zunehmend müssen wir feststellen, dass immer mehr Menschen von Armut und sozialen Notlagen betroffen sind. Die Nachfrage nach Unterstützung ist so hoch wie nie zuvor“, so die Leiterin der Regionalen Diakonie Main-Taunus.
zurück zur Startseite